Gastbeitrag
Der zweifelhafte Mehrwert eines Dateninstituts
Lesedauer: 5 Min.
Benjamin Brake
Ex-Abteilungsleiter im Verkehrs- und Digitalministerium
Benjamin Brake leitete bis Juni 2025 die Abteilung Digital- und Datenpolitik im ehemaligen Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Zuvor verantwortete er rund zehn Jahre die politischen Beziehungen des IT-Dienstleisters IBM im deutschsprachigen Raum.
Kürzlich berichtete SZ Dossier, dass eine Gruppe Einzelpersonen ein „Data Analytics Institute“ (Dai) gegründet hat. Man mache das, weil der Bund es nicht hinbekomme. Das Institut will private mit öffentlichen Daten kombinieren und diese dann der Politik, der Wissenschaft und der Wirtschaft gegen Entgelt zur Verfügung stellen.
Nun sind Datenplattformen keine neue Idee. Sie sind in der Vergangenheit mal auf Initiative der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Politik für unterschiedliche Bereiche (zum Beispiel Mobilitäts-, Industrie- und Gesundheitsdaten) auf ganz unterschiedlichen Ebenen (Bund, Land, Kommune) mit teils sehr unterschiedlichen Zwecken etabliert worden: Steigerung der viel beschworenen digitalen Souveränität, Open-Data-Verpflichtungen, Etablierung von Standards, Training von KI. Nimmt man nur die Portale und Plattformen für öffentliche Daten, so kommen wir in Deutschland – je nach Definition – auf etwa 200 bis 250 Open-Data-Portale.
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