NRW-Datenschutzbeauftragte warnt vor Smart Meter light

Noch in der Juni-Sitzung könnte die Datenschutzkonferenz (DSK) einen Code of Conduct (CoC) für die Messgeräteindustrie genehmigen. „Wenn alles gut geht, schaffen wir das in unserer Sitzung im Juni, alternativ im September“, sagte Bettina Gayk, die Landesdatenschutzbeauftragte von Nordrhein-Westfalen, im Gespräch mit SZ Dossier. Der CoC soll transparente Verarbeitungsschritte beim Einsatz von fernauslesbaren Messgeräten für Kalt- und Warmwasser sowie für thermische Energie gewährleisten.

Dabei geht es um Smart Meter – intelligente Messsysteme, die das Energiesystem digitalisieren sollen. Der Verhaltenskodex soll Standards für den Umgang mit personenbezogenen Daten festlegen, die beim Einsatz von Smart Metern über den Verbrauch einzelner Wohnungen entstehen. Konkret geht es darum, wie oft, von wem zu welchem Zweck die Daten über Smart Meter ausgelesen werden, wann sie gelöscht werden und wie sie vor unbefugtem Auslesen geschützt werden.