Lehren aus der EUDR für künftige EU-Umweltregulierung
Die Europäische Entwaldungsverordnung (EUDR) wird aller Voraussicht nach verschoben. In der Praxis erprobt wurde sie bisher noch nicht. Die betroffenen Firmen hätten von 2025 an nachweisen müssen, dass ihre Waren seit Januar 2021 nicht zur Entwaldung beigetragen haben. Auf Druck der Wirtschaft schlug die EU-Kommission vor, den Start der EUDR um ein Jahr zu verschieben. So öffnete sie die Möglichkeit für das Parlament, allen voran die EVP, die EUDR abzuschwächen. Aktuell befindet sich das Vorhaben im Trilog, die Unsicherheit der Unternehmen wird immer größer (SZ Dossier berichtete).
Was folgt aus diesem Chaos? Die EUDR verfolge zwar die richtigen Ziele, hätte aber besser konzipiert und deren Umsetzung besser vorbereitet werden müssen – zu diesem Ergebnis kommt eine neue Analyse des Brüsseler Thinktanks Bruegel. Vereinbarte Umweltgesetze wieder zu öffnen, erhöhe die Unsicherheit für Unternehmen und erschwere Investitionen in die grüne Transformation, sagte Heather Grabbe, Senior Fellow für die politische Ökonomie des Green Deal, zu SZ Dossier. „Auf diese Weise wird Umweltgesetzgebung unberechenbar.“
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