Guten Morgen. „Ja, is' denn heut scho' Weihnachten?“ Wenn Sie sich noch aktiv an die legendäre Werbung mit Franz Beckenbauer erinnern, müssen Sie jetzt stark sein: Sie sind leider nicht mehr jung. Denn es ist inzwischen über ein Vierteljahrhundert her, dass der „Kaiser“ die Menschen dafür begeistern sollte, ihr Geld an den Mobilfunkanbieter E-Plus loszuwerden. E-Plus hört heute auf Telefónica, und unter einem Schwarzen Freitag verstand man damals noch etwas ganz anderes, nämlich ein Börsenfiasko. Und nicht das vorweihnachtliche, aber alles andere als feierliche Shopping-Event, das seit rund zehn Jahren auch in Deutschland Kundinnen und Kunden das Geld aus den Taschen ziehen soll.
Das ist zum einen für deren Kontostand nicht nachhaltig. Die Paketflut belastet auch die Zusteller und das Klima zusätzlich. Um beides geht es bei den Streiks, die Amazon-Arbeiterinnen und Arbeiter in 20 Ländern der Welt für die Tage zwischen „Black Friday“ und „Cyber Monday“ angekündigt haben. Amazons unerbittliches Profitstreben gehe zu Lasten der Arbeitnehmer, der Umwelt und der Demokratie, teilt Christy Hoffman, Generalsekretärin der globalen Gewerkschaftsföderation UNI Global Union, mit. Doch glücklicherweise können auch die Konsumentinnen und Konsumenten ganz einfach helfen: einfach, indem sie nicht auf „Kaufen“ klicken.
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