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Meldung

Exklusiv: Viele Deutsche wollen mehr Geld fürs Militär

Diese Meldung stammt aus dem folgenden Briefing des Dossiers Platz der Republik:

Mehr Deutsche unterstützen ein Fünf-Prozent-Ziel bei den Verteidigungsausgaben, als es ablehnen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von YouGov im Auftrag von SZ Dossier. Demnach sind 45 Prozent dafür, dass Deutschland seine Verteidigungsausgaben auf bis zu fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhöht – 37 Prozent sind dagegen. Vorgesehen sind künftig 3,5 Prozent für Militärausgaben und 1,5 Prozent für militärisch nutzbare Infrastruktur.

Klare Unterschiede zeigen sich entlang politischer Linien: Unter Wählerinnen und Wählern von Union (60 Prozent), SPD (57 Prozent) und Grünen (54 Prozent) gibt es jeweils mehrheitliche Zustimmung. Anhängerinnen und Anhänger von AfD (54 Prozent) und Linken (52 Prozent) lehnen das Vorhaben mehrheitlich ab.

Wer für höhere Verteidigungsausgaben ist

in Kooperation mit

YouGov

Kürzen bitte anderswo: Wenn es um die Frage geht, woher das Geld kommen soll, zeigen sich bekannte Muster. Ein Teil der geplanten Ausgaben ist durch das schwarz-rot-grüne Sondervermögen gedeckt – doch wo es nicht reicht, würden viele Bürgerinnen und Bürger vor allem dort kürzen, wo es sie selbst möglichst wenig trifft: bei Entwicklungshilfe und Kultur.

Auch die Streichliste variiert je nach Parteipräferenz: Entwicklungshilfe ist mit Abstand der häufigste Vorschlag – 54 Prozent der Unions-, 44 Prozent der SPD- und 24 Prozent der Grünen-Wähler würden hier kürzen. Es folgen Kultur (32, 23, 18 Prozent) sowie Umwelt- und Klimaschutz (22, 17, 5 Prozent). Auffällig: 41 Prozent der Grünen-Anhänger geben an, in keinem der abgefragten Bereiche sparen zu wollen. Bei der SPD sind es 36, bei der Union nur 19 Prozent.