Tiefgang
Warum das Plastikabkommen scheiterte – und was daraus folgt
Lesedauer: 5 Min.

Fabian Löhe
Chefkorrespondent
„Wir haben es nicht geschafft.“ Mit diesem Satz brachte EU-Umweltkommissarin Jessika Roswall das Ergebnis der UN-Verhandlungen in Genf auf den Punkt. Nach fast drei Jahren, zwei ergebnislosen Konferenzen und zahlreichen Nachtsitzungen fehlt noch immer ein globaler Vertrag gegen Plastikverschmutzung. Über 100 Staaten wollten den gesamten Lebenszyklus von Kunststoffen regulieren – doch fossile Förderländer blockierten jede Begrenzung der Neuproduktion. Daraus lassen sich fünf Lehren ziehen.
Erstens: Die Welt droht im Plastik zu ertrinken.Die Kunststoffproduktion hat sich laut OECD zwischen 2000 und 2019 von 234 auf 460 Millionen Tonnen verdoppelt. Bis 2040 könnte sie auf 736 Millionen Tonnen anwachsen. Schon heute verursacht Plastik über seinen gesamten Lebenszyklus rund fünf Prozent der weltweiten Emissionen. Ohne Eingriffe droht der Sektor bis 2050 ein Viertel des 1,5-Grad-Budgets zu verbrauchen.
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