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Guten Tag. Der kleinste Staat der Welt will beim Klimaschutz Geschichte schreiben. Nun ist der Vatikan diesem Ziel einen entscheidenden Schritt nähergekommen: Die Kirchenoberen haben offiziell einen Vertrag mit Italien über den Bau eines 430 Hektar großen Solarparks geschlossen. Er soll so viel Strom produzieren, dass er den gesamten Bedarf des Kirchenstaats deckt und Überschüsse an die Nachbarschaft fließen.
Mit dem Vorhaben führt Papst Leo XIV. die Linie seines Vorgängers fort. Franziskus hatte den Umbau noch angestoßen, um seiner Umwelt-Enzyklika Wirkung zu verleihen. Während viele große Volkswirtschaften mit dem Ausstieg aus den fossilen Energien ringen, plant der Vatikan, bis Ende des Jahrzehnts klimaneutral zu werden – getragen von einem einzigen Solarpark.
Doch das Projekt ist politisch brisant. Zum einen entsteht der Solarpark genau auf dem Gelände, auf dem Kritiker jahrzehntelang vor Leukämiefällen bei Kindern warnten, die sie auf die elektromagnetischen Felder der Radio-Vatikan-Sendemasten zurückführten. Proteste und Gerichtsverfahren bis hin zu Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung machten die Anlage zu einem Symbol für Streit um Strahlenbelastung und Gesundheit. Zum anderen darf Italien die neue Solaranlage des Vatikan auf seine eigenen EU-Klimaziele anrechnen.
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