Tiefgang
Schaufenster und Schattenmacht – wie China Europas Lieferkettenpolitik herausfordert
Lesedauer: 5 Min.

Fabian Löhe
Chefkorrespondent
Während die EU über neue Berichtspflichten streitet und Friedrich Merz am liebsten neben dem deutschen auch gleich das europäische Lieferkettengesetz abschaffen würde, inszeniert China seine eigenen Ambitionen auf großer Bühne. Auf der internationalen Lieferkettenmesse CISCE in Peking präsentiert sich die Volksrepublik als grüner Ordnungsfaktor der Weltwirtschaft – mit sauberen Technologien, digital vernetzten Transportwegen und visionären Recyclinglösungen.
Die Messe ist Teil einer industriepolitischen Gesamtstrategie. „Chinesische Unternehmen sollen nicht nur Innovationsführer in High und Green Tech sein, sondern auch zentrale Positionen entlang der gesamten Lieferkette einnehmen“, sagte Merle Groneweg vom Seminar für Ostasienstudien der Humboldt-Universität zu Berlin SZ Dossier. Auffällig seien zudem Chinas wachsende Investitionen in Forschung und Entwicklung – insbesondere im Maschinen- und Anlagenbau, verbunden mit KI-Anwendungen. Auch diese Strategie finde sich auf der CISCE wieder, etwa im neuen Bereich „Advanced Manufacturing“, sagte Groneweg.
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