In Berlin und Paris werden die Rufe nach einem Rückbau der Nachhaltigkeitsregulierung lauter – vom Unternehmer Michael Otto kommt die klare Gegenrede. „Wer Richtlinien zur Lieferkette abschaffen will, erweist der Wirtschaft einen Bärendienst“, sagte er im Interview mit SZ Dossier. Otto war bis März 2025 Aufsichtsratschef der Otto Group, heute leitet er die Stiftung KlimaWirtschaft und den Stiftungsrat der Michael Otto Stiftung.
Er warnt vor einer Rolle rückwärts – und setzt auf wirtschaftliche Argumente: „Wir brauchen ein starkes europäisches Lieferkettengesetz, damit alle Unternehmen nach denselben Regeln arbeiten. Nur dann entsteht Fairness im Wettbewerb.“ Nur eine solche gesetzliche Verpflichtung würde dafür sorgen, dass sich Unternehmen ernsthaft mit den Bedingungen ihrer Produktion beschäftigen. „Natürlich ist das mit Bürokratie verbunden. – Aber vieles davon ist sinnvoll.“
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