Guten Tag. Er war nicht da – und doch allgegenwärtig. Auf nahezu keinem Panel der Hamburg Sustainability Conference fiel der Name Donald Trump. Und trotzdem lag der US-Präsident als persona non grata wie ein Schatten über der Veranstaltung. Der Rückzug der USA aus entwicklungspolitischer Verantwortung hat eine spürbare Verunsicherung ausgelöst: Wie soll globale Zusammenarbeit funktionieren, wenn zentrale Akteure aussteigen?
Die Stimmung in Hamburg war entsprechend gedämpfter als bei der Premiere im vergangenen Jahr. „Selten zuvor stand die internationale Gemeinschaft so sehr unter Druck“, sagte Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan (SPD). Doch zugleich war da auch eine neue Entschlossenheit zu spüren. Der Tenor vieler Gespräche: Wenn andere nicht mehr mitziehen, müssen die Willigen umso enger zusammenstehen.
So nähert sich die HSC ironischerweise jenem Vorbild an, das sie sich ursprünglich genommen hatte: der Münchner Sicherheitskonferenz. Auch dort stellt sich inzwischen dieselbe Frage – wie internationale Kooperation zu den großen Fragen der Zeit gelingen soll, wenn ausgerechnet die USA als Partner ausfallen. Einen Fingerzeig für eine mögliche Antwort lieferte UNDP-Chef Achim Steiner: „When the going gets tough, the tough get going.“
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