Euro-Stack: Die Idee wird konkreter
Europa steht an einem Scheideweg. Über alle Branchen hinweg haben sich technologische Abhängigkeiten vertieft. Statt Stückwerk in einzelnen Technologiebereichen braucht es endlich eine ganzheitliche Vision, fordern die Initiatoren der Idee eines Euro-Stacks. „Europa muss langfristig und proaktiv handeln“, sagte Martin Hullin, Verantwortlicher für ein heute erscheinendes Papier zum Thema und Digitalexperte der Bertelsmann Stiftung. Ein Euro-Stack, also ein technologisches Schichtenmodell für Europa, könnte den Weg aus der Abhängigkeit weisen. „Das Ganze ist ein industriepolitisches Projekt.“
Das Problem habe sich diese Woche auf dem KI-Gipfel in Paris gezeigt. „Europa hat vor allem auf amerikanische Investitionsankündigungen reagiert“, sagte Hullin. Ein gemeinsames Verständnis davon, welches Ziel die Union eigentlich verfolgt, gebe es nicht. Was bleibt: „Es gibt nur lose Enden wie die EU AI-Champions oder ein KI-Cern, die noch nicht abschließend zusammengeführt sind.“ Der Gipfel sei vor allem eine „Macron-Show“ gewesen.
Weiterlesen?
Starten Sie ein Probeabo, um die vollständigen Inhalte des Dossiers Digitalwende zu lesen.
Jetzt zwei Wochen kostenlos testenHaben Sie bereits einen Account? Dann loggen Sie sich ein.
Ihr persönlicher Kontakt

Neelam Cartmell
+49 160 925 27178
Nico Kreuzpointner
+49 151 20 64 94 90Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail an service@sz-dossier.de.