Das deutsche Stromnetz ist noch zu wenig digitalisiert. Das zeigt sich vor allem am Smart-Meter-Ausbau, der in Deutschland im internationalen Vergleich zu langsam läuft. Die Konsequenz ist Datenarmut: „Im Prinzip wird der Haushaltszähler der Verbraucher einmal im Jahr gemessen, dazwischen gibt es keine empirischen, digital einsehbare Informationen“, sagte Michael Memmler SZ Dossier. Am Umweltbundesamt leitet er die Geschäftsstelle der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik, die jeden Monat die aktuellen Energiezahlen veröffentlicht.
Smart Meter, intelligente Messsysteme, sollen helfen, mehr Daten von den Stromzählern zu bekommen. Kurz vor der Neuwahl hat der Bundestag die Preisobergrenzen für Smart Meter angehoben (SZ Dossier berichtete). Seit diesem Jahr läuft der verpflichtende Rollout bei einem Verbrauch ab 6000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Während in anderen Ländern wie Dänemark oder Schweden schon 100 Prozent der Haushalte mit intelligenten Messsystemen ausgestattet sind, schickt sich Deutschland an, bis Ende 2025 eine Abdeckung von 20 Prozent zu erreichen.
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