Guten Morgen. In seiner Rede vor der UN-Klimakonferenz hat sich der aserbaidschanische Staatschef Ilham Aliyev sogar noch einmal wiederholt, so dass es auch jede und jeder mitbekommen konnte: Ein „Geschenk Gottes“ seien die Öl- und Gasvorkommen in seinem Land. Unabhängig von der eigenen religiösen Verankerung drängt sich da die Frage auf, wie man mit dieser Weltsicht die verschiedenen Bestandteile der Schöpfung gegeneinander in Stellung zu bringen gedenkt.
Gletscher versus Ölfeld? Küstenstreifen versus Gasreserve? Oder auch ganz simpel: frische Luft gegen Kohleflöz? Weggelassen wird bei einem solchen Blick von oben der Handlungsspielraum der Menschen. Sie sind es, die entscheiden, was sie mit welchen Gütern oder „Geschenken“ anfangen. Derzeit scheint die Antwort noch eindeutig: Aktuellen Zahlen zufolge erreichte die Öl- und Gasproduktion im vergangenen Jahr neue Rekordwerte. Aber man muss ja nicht immer alle Geschenke annehmen.
Jetzt mit
SZ Pro-Abo weiterlesen
Probeabo
79,99 €
0,99 €
Nach 4 Wochen kostet das Abo 79,99 € monatlich.
Werktäglich die Fachbriefings von SZ Dossier
Voller Zugriff auf SZ.de, SZ-Magazin.de und SZ-Dossier.de
Die digitalen Ausgaben der SZ – in der App und als E-Paper
Bereits SZ Pro-Abonnent? Einloggen
Ihr persönlicher Kontakt
Nico Kreuzpointner
+49 151 20 64 94 90Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail an service@sz-dossier.de.

