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Nutzungsrechte erwerbenWildbergers erste Digitalministerkonferenz
Dienstag, 13. Mai 2025Schnelldurchlauf:
Digitalministerium: Erster Abteilungsleiter entlassen +++ USA: Personalentscheidung heizt KI-Urheberrechtsstreit an +++ Energietage in München: Was es für ein digitalisiertes Energiesystem braucht +++ KI im Gesundheitswesen: Experte fordert Pilotprojekte +++ Tiefgang: Digitalministerkonferenz berät zum Sondervermögen +++ SPD schickt je sechs Abgeordnete in Ausschüsse für Digitales und Technologie +++ Top Drei: Deutschland schneidet bei Cyberübung gut ab
Guten Morgen. Sind Sie manchmal überfordert von den Ansprüchen, die Sie an sich selbst stellen? Sie wissen schon, mehr Sport, mehr Lesen, weniger Bildschirmzeit, und so. Es wäre Ihnen nachzusehen, denn der Optimierungsdruck kann zur Belastung werden – zumal immer mehr Apps auf den Markt kommen, die augenscheinlich unserer Selbstbesserung dienen sollen.
Grotesk spätkapitalistische Züge nimmt das an, wenn Entspannungs-Apps dafür sorgen sollen, dass man seine Gedanken wieder besser sortiert, einfach abschalten oder wieder gut schlafen kann, woran einen ja eine ganze Armee anderer Apps überhaupt erst gehindert hat. Man kann nicht den Teufel mit dem Beelzebub austreiben, denkt man unwillkürlich.
Aber was dann? Urlaub? Immerhin ist schon Mai. Vielleicht inspiriert vom Beginn der warmen Wochen hat auch der Deutschlandfunk jetzt eine Hörspielserie veröffentlicht, die mit den Herausforderungen spielt, die die digitale Welt für Entspannungssuchende bereithält. „Die Erschöpften“ heißt sie, und ist von Thomas Manns „Der Zauberberg“ inspiriert.
Wenn Sie den kolossalen Roman gelesen haben, können Sie sich also vorstellen, wie es im Hörspiel zugeht. Falls nicht, können Sie sich auf Youtube in zehn Minuten erklären lassen, warum Sie das nachholen sollten. Und falls Sie es nachholen wollen, aber Ihnen die Zeit fehlt, können Sie eine Speedreading-App downloaden. Nur ist das dann vielleicht Lösung und Problem zugleich.