„Der wissenschaftliche Austausch mit den Vereinigten Staaten ist kein diplomatisches Beiwerk, sondern ein Grundpfeiler unserer transatlantischen Beziehungen. Programme wie Fulbright sind dafür unverzichtbar“, sagte der Grünen-Abgeordnete Sebastian Schäfer. SZ Dossier und andere Medien hatten zuvor über Unregelmäßigkeiten im Fulbright-Programm berichtet. Stipendiatinnen und Stipendiaten befürchten gar ein Ende des Programms unter US-Präsident Trump.
Kürzungen und Beurlaubungen: Durch Kürzungen und eine vorübergehende Aussetzung der Finanzierung hakt es seit Wochen. So waren etwa Administratoren von Fulbright in den USA beurlaubt worden, Stipendiaten konnten bestimmte Anträge nicht stellen. „Ich selbst habe das in meiner Studienzeit persönlich erleben dürfen: Was man dabei gewinnt, ist viel mehr als Wissen – es ist Vertrauen, Verständnis, Freundschaft und internationale Orientierung“, sagte Schäfer. Er verbrachte dank eines Fulbright-Stipendiums sein Studium in Berkeley.
Neue Perspektiven: Der Vorsitzende der Parlamentariergruppe USA des alten Bundestags forderte SZ Dossier gegenüber eine Berliner Reaktion: „Gerade jetzt sollten wir in Deutschland gezielte, unbürokratische Angebote schaffen und den von den Zahlungsausfällen betroffenen Stipendiat*innen neue Forschungs- und Studienperspektiven bieten“, sagte Schäfer.