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Meldung

Liberaler Wiederaufbau

Diese Meldung stammt aus dem folgenden Briefing des Dossiers Platz der Republik:

„Natürlich bin ich ein anderer Typ als Christian Lindner“, sagte FDP-Fraktionschef Christian Dürr, der nun auch FDP-Chef werden will. Auf die Frage, was ihn von Lindner unterscheide, sagte er gestern: „Der Nachname.“ Wer genauer hingehört hat bei der Pressekonferenz im Hans-Dietrich-Genscher-Haus, kam auch noch auf andere Eigenschaften: Er sei immer ein „Team-Leader“ gewesen, sagte Dürr. Und überhaupt komme es jetzt auf ein „starkes Team“ an, auf „neue Köpfe“ und „bekannte Gesichter“.

Soll also auch heißen: Die Zeit der Lindner-FDP ist vorbei, es gibt keine One-Man-Show mehr. Die FDP habe Lindner viel zu verdanken, ja, die Rahmenbedingungen hätten sich aber geändert – gerade im Vergleich zum Ausscheiden 2013. Auch darum soll es jetzt ein Team richten: Dürr wünscht sich auch Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Wolfgang Kubicki als Teil des Präsidiums. „Wenn man hinfällt, dann steht man wieder auf“, sagte Dürr. Die große Aufgabe der FDP sei es, den Liberalismus als Partei in Deutschland ganzheitlich zu betrachten. „Dafür möchte ich Verantwortung übernehmen“, so Dürr.

Teambuilding: Wie Hans-Ulrich Rülke, FDP-Vorsitzender in Baden-Württemberg und Sprecher der Fraktionsvorsitzendenkonferenz, sagte, habe es am Sonntag bei einer Sitzung der Landes- und Fraktionsvorsitzenden in Kiel „einmütige Unterstützung“ für die Dürr-Kandidatur gegeben. Man habe einige Wochen in die Partei hineinhören wollen – jetzt sei aber die Zeit, eine „breite Spitze“ zu finden, mit Persönlichkeiten unterschiedlichen Geschlechts und inhaltlicher Ausrichtung. Darauf wird es nun ankommen in den Wochen bis zum Parteitag im Mai. Es gebe noch keine fertige Parteiführung, sagte Rülke. Die Diskussionen gehen also weiter.

Liberaler Wiederaufbau (Meldung) | SZ Dossier