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Exklusiv: Deutsche gespalten bei Zusammenarbeit mit AfD

Rund die Hälfte der Wählerinnen und Wähler in Deutschland (46 Prozent) lehnt eine Zusammenarbeit mit der AfD vollständig ab. 30 Prozent akzeptieren, wenn andere Parteien fallweise mit der AfD kooperieren, 18 Prozent meinen, dass die anderen Parteien die Zusammenarbeit sogar aktiv suchen sollten. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von YouGov für SZ Dossier. Wie Gabriel Rinaldi berichtet, ist diese Spaltung erstaunlich stabil: Gegenüber älteren Messungen im Juni und September 2024 zeigen sich nahezu keine Veränderungen.

Unterschiede je nach Parteizugehörigkeit: Wer bei der vergangenen Bundestagswahl Union oder FDP gewählt hat, ist offener für eine Zusammenarbeit als Wählerinnen und Wähler von SPD, Grünen und Linke. Mehr Zahlen dazu in der Grafik. Auch beim Blick auf die Region zeigen sich Unterschiede: So lehnen 48 Prozent der Befragten in westdeutschen Bundesländern eine Zusammenarbeit vollständig ab, aber nur 35 Prozent der Befragten in ostdeutschen Bundesländern.

Deutsche bei Zusammenarbeit mit AfD gespalten

in Kooperation mit

YouGov

Unionswähler haben Meinung geändert: Während die Einstellungen auf Gesamtebene in den vergangenen acht Monaten stabil sind, haben sie sich bei Wählerinnen und Wählern von Union und FDP verändert: So beobachtet YouGov einen Rückgang der Ablehnung bei Unionswählern von September 2024 zu Januar/Februar 2025 um zehn Prozentpunkte.

Bei der FDP gibt es volatilere Einstellungen. Noch im Jahr 2023 gab es eine klare Mehrheit für eine Zusammenarbeit mit der AfD. Zum Juni 2024 fand ein Backlash statt, 54 Prozent lehnten eine Zusammenarbeit vollständig ab. Im September 2024 waren es nur noch 36 Prozent, während 44 Prozent eine fallweise Zusammenarbeit befürworteten. Die jüngste Erhebung zeigt konsistente Werte.