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Meldung

Trump ist ein Segen für den Wahlkämpfer Scholz

Diese Meldung stammt aus dem folgenden Briefing des Dossiers Platz der Republik:

Aber Meloni ist ja nicht Scholz und sie hat auch gerade keinen Wahlkampf zu führen, geschweige denn einen, der nun seit Koalitionsbruch im November schon zwei Monate andauert, ohne dass von einer Aufholjagd etwas zu sehen wäre. Scholz verspricht „Sicherheit“ – nun also vor dem engsten Verbündeten. Den zu verprellen sei nicht die Absicht gewesen, heißt es aus der Umgebung des Kanzlers.

Doppelwumms: Ein kritischer Blick auf die USA – wenig sensible Beobachter würden es Antiamerikanismus nennen – hat Tradition in der SPD. Insofern kommt es für die Partei doppelt gelegen, dass Trump im Doppelpack mit dem reichsten Mann der Welt daherkommt: Wo gibt es das schon, dass man sich Imperialismus und Großkapital auf einen Schlag entgegenwerfen kann.

Klassenkampf: Scholz hat beides bedient in dieser Woche (und in der Folge weitere Genossen); schon vor der Grönland-Pressekonferenz stellte er sich in die lange Reihe der Sozialdemokratie, die es „seit dem 19. Jahrhundert gewohnt [sei], dass reiche Medienunternehmer anderer Meinung sind“. Nun muss der Sound des Klassenkampfes nur noch die Umfragen drehen.

Noch 43 Tage: Ab heute werden neue Zahlen von einer Reihe von Umfrageinstituten erwartet. Es sind die ersten nach der Weihnachtspause, die Demoskopen für eine wichtige Zeit halten: Da fassen Wählerinnen und Wähler einen Gedanken, tauschen sich über Politik aus, verfestigen ihre Meinungen.

Den Anfang macht das Politbarometer: In der Frage nach der Präferenz als Bundeskanzler legen die Grünen mit ihrem Spitzenkandidaten Robert Habeck laut dem Morning Update von ZDF heute zu. Er und Friedrich Merz sind damit auf Augenhöhe (beide 27 Prozent). Vor Scholz (14 Prozent) hat sich AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel mit 15 Prozent geschoben.

Trump ist ein Segen für den Wahlkämpfer Scholz (Meldung) | SZ Dossier