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Das Jahr der FDP

Ob sie im Parteivorstand nun gebrieft waren oder nicht, das „D-Day“-Papier beschäftigt die Freien Demokraten noch bis über den Wahlkampf hinaus, so wie das Ampel-Aus selbst. Am Ende wurde Christian Lindner vom Bundeskanzler zwar gefeuert, anstatt selbstbestimmt das ungeliebte Bündnis zu verlassen. Scholz musste zur Wutrede greifen, um als Akteur, nicht Getriebenener, dazustehen. Und die Neuwahlen kommen.

Richtungsfragen: Der „Herbst der Entscheidungen“ katalysierte die unzufriedenen Stimmen in der FDP, die spätestens nach der katastrophalen Landtagswahl in Brandenburg auch nicht mehr nur intern auftraten. Als Knackpunkt nannten viele Liberale bereits das Urteil des Bundesverfassungsgerichts und die im Anschluss ausgebrochenen Verteilungskämpfe.

Wahlentscheidungen sind nach vorne gerichtet, nicht zurück. Die Partei verspricht daher, mit Schwarz-Gelb werde alles anders. Aber was auch bleibt, ist der Eindruck der Unernsthaftigkeit. Nördlich der Fünf-Prozent-Hürde beginnt für die FDP erst das Fegefeuer. Zum Glück braucht es mehr: einen großen Partner, der sie wieder in die Reihen der Verlässlichen aufnimmt.