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Meldung

Parteien verzeichnen Mitgliederzuwachs seit Ampel-Aus

Diese Meldung stammt aus dem folgenden Briefing des Dossiers Platz der Republik:

Auf die Parteien kommt nun ein unangenehmer Wahlkampf zu. Er wird zwar nicht so lange dauern wie andere, fällt dafür aber in den Winter. Und es gibt sicherlich Angenehmeres, als im Februar bei Schneeregen Flyer zu verteilen. Auch räumlich wird sich einiges ändern müssen. Wer sitzt schon gerne bei Minusgraden auf dem Marktplatz? Allerdings können die Parteien wohl auf eine steigende Zahl an Mitglieder und damit potenziellen Helferinnen und Helfern bauen.

Mehr Geld, mehr Menschen: Seit dem vergangenen Mittwoch seien mehr als 5500 Menschen bei den Grünen eingetreten, sagte Emily Büning gestern. Mit Blick auf Parteieintritte sei das die historisch stärkste Woche der Parteigeschichte gewesen, der November der stärkste Monat, seitdem die Partei das dokumentiere. Ohne diese Neueintritte liege die Zahl der Mitglieder der Grünen bei mehr als 138.000, sagte Büning. Zudem habe die Partei mit Kleinspenden innerhalb von fünf Tagen 350.000 Euro eingenommen.

The trend is your friend: Das Interesse, sich politisch zu engagieren, betrifft aber nicht nur die Grünen. Seit dem 6. November seien allein auf Bundesebene mehr als 1000 Mitgliedseinträge eingegangen, sagte eine Sprecherin der CDU gestern. SPD-Generalsekretär Matthias Miersch sagte am Montag, die SPD verzeichne seit Mittwoch über 1000 Eintritte, das seien allerdings die digitalen Eintritte. Die genauen Zahlen werden erst Ende des Jahres feststehen, wenn auch die analogen Beitritte berücksichtigt seien.

Wahlkampf-Booster: Der ehemalige Koalitionspartner, die FDP, teilte gestern mit, sie habe seit dem Ende der Ampelkoalition mehr als 1600 Mitgliedsanträge vorliegen. Ähnlich sieht es auf der anderen Seite des politischen Spektrums aus: Der Linken sind zwischen dem 7. November und gestern Morgen 1345 Personen beigetreten, „der absolute Wahlkampf-Booster für uns“, sagte Parteichef Jan van Aken.