Eine Gruppe aus durchaus sehr verschiedenen Richtungen kommt am Donnerstag in Berlin zusammen, um für Frieden und gegen Krieg und "Hochrüstung" zu demonstrieren. Auf der Kundgebung am Großen Stern werden unter anderem SPD-Politiker Ralf Stegner, Sahra Wagenknecht und Gesine Lötzsch von der Linken sprechen. Angekündigt ist auch der CSU-Politiker Peter Gauweiler.
Worum es geht: Die Organisatoren der Veranstaltung fordern unter anderem „Verhandlungen zur sofortigen Beendigung des Krieges in der Ukraine und in Gaza“, es dürften keine Waffen mehr an die Ukraine, Israel und „in alle Welt“ geliefert werden. Außerdem sprechen sie sich gegen die atomare Teilhabe Deutschlands und die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen hierzulande aus.
Sozis uneins: Zu der Demonstration aufgerufen hat auch das Forum Demokratische Linke DL21 der SPD. Die Sozialdemokraten haben in ihren Aufruf jedoch eine Art Disclaimer eingebaut: Von der DL21 heißt es, sie verurteile den russischen Überfall auf die Ukraine ebenso wie den terroristischen Überfall der Hamas auf die Menschen in Israel am 7. Oktober. Das erkläre man „in Unterscheidung zu anderen Demonstrationsaufrufen“.
Kritik an der ganzen Veranstaltung kommt unter anderem vom SPD-Außenpolitiker Michael Roth, der kürzlich auf X schrieb, es sei eine Schande, „dass mit keinem Wort Russland und die Hamas als Kriegstreiber gebrandmarkt werden“.