von Florian Eder und Gabriel Rinaldi
Diese Meldung stammt aus dem folgenden Briefing des Dossiers Platz der Republik:
Die AfD in Brandenburg bewegt sich seit Jahren nach rechts. Die Wahl am Sonntag wird auch Aufschluss geben, wie weit der Rutsch diesmal reicht: ob sich innerparteilich ein Kurs der Radikalität durchsetzt oder das Lager einen Punkt macht, das nach einem Ende der Isolation strebt.
Einzeln extrem: Anders als die Landesverbände in Thüringen und Sachsen wird die Brandenburger Gliederung vom Verfassungsschutz nicht im Ganzen als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft (sondern als „Verdachtsfall“) – einzelne Kandidaten, darunter der Spitzenkandidat Hans-Christoph Berndt, aber sehr wohl.
Wer steigt auf, wer fällt? Mit dem Ergebnis einher geht das Ringen um die Machtbalance in der Partei: Bezugspunkt sind die Zahlen aus Thüringen, wo die AfD unter Björn Höcke 32,8 Prozent erreichte, und Sachsen, mit 31,9 kaum weniger. Letzte Umfragen sehen die AfD in Brandenburg bei unter 30 Prozent – aber eine Sperrminorität mit ihren Konsequenzen ist auch im Potsdamer Landtag nicht ausgeschlossen.