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Meldung

Was der „Nationale Stahlgipfel“ bringt

Diese Meldung stammt aus dem folgenden Briefing des Dossiers Platz der Republik:

In der Duisburger Innenstadt beginnt heute der „Nationale Stahlgipfel“, zu dem die NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) gemeinsam mit der Wirtschaftsvereinigung Stahl, der IG Metall und den weiteren Ländern der „Stahlallianz“ eingeladen hat. Bei dem Gipfel sollen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammenkommen, um über die Zukunft des deutschen Stahlstandortes zu beraten. Eröffnen wird die Veranstaltung NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). Am Nachmittag wird dort auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erwartet.

Es kriselt in Duisburg: Während sie in der Mercatorhalle diskutieren, fürchten sie in der Stadt um ihre Arbeitsplätze. Es kriselt bei Deutschlands größtem Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel. Die Energiekosten sind hoch, die Nachfrage gering, die Konkurrenz aus China groß.

SPD, Adabei: „Dem nordrhein-westfälischen Stahlstandort steht das Wasser bis zum Hals“, sagte die Vorsitzende der NRW-SPD, Sarah Philipp, SZ Dossier. Es sei richtig, dass es jetzt einen Stahlgipfel gebe. „Aber der kommt mit Blick auf die Stahlproduktion in Duisburg viel zu spät.“ Er hätte stattfinden müssen, bevor die großen Entscheidungen bei Thyssenkrupp getroffen wurden, sagte Philipp. Die SPD biete daher Zusammenarbeit in einer „Task-Force Stahl in NRW“ an, sagte Philipp: „Wir erwarten dabei von der Landesregierung, dass die Option einer staatlichen Beteiligung an der Stahlsparte ernsthaft in Erwägung gezogen wird.“

Wie es weitergeht: Wie aus der Abschlusserklärung für den Gipfel hervorgeht, die SZ Dossier vorliegt, wollen die Wirtschaftsvereinigung Stahl und die elf Bundesländer der sogenannten Stahlallianz nun vor allem daran ansetzen, die hohen Kosten für die Stahlproduktion in Deutschland zu senken. Eine der Hauptmaßnahmen darin sieht vor, zeitnah sogenannte grüne Leitmärkte zu schaffen. Das bedeutet: Bei der Vergabe öffentlicher Aufträge soll künftig nicht allein der Preis entscheidend sein, sondern auch der Emissionsgrad des produzierten Stahls. So soll die Nachfrage nach umweltfreundlichem Stahl künstlich gesteigert werden.

Die ganze Analyse meines Kollegen Fabian Löhe finden Sie heute in unserem Dossier Nachhaltigkeit. Zur Anmeldung geht es hier.

Was der „Nationale Stahlgipfel“ bringt (Meldung) | SZ Dossier