Süddeutsche Zeitung

Unsere Kernprodukte

Im Fokus

Partnerangebote

Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?

Anzeige inserieren

Möchten Sie unsere Texte nach­drucken, ver­vielfältigen oder öffent­lich zugänglich machen?

Nutzungsrechte erwerben
Meldung

Wie Cyberkriminelle deutsche Unternehmen angreifen

Diese Meldung stammt aus dem folgenden Briefing des Dossiers Platz der Republik:

Fast jedes zweite Unternehmen in Deutschland sieht sich Angriffen aus China ausgesetzt. Insgesamt waren in den vergangenen zwölf Monaten acht von zehn Unternehmen vom Diebstahl von Daten und IT-Geräten betroffen sowie von digitaler und analoger Industriespionage oder gar Sabotage. Das gab der Digitalverband Bitkom gestern in einer neuen Studie bekannt, für die 1000 Unternehmen befragt wurden. Demnach stieg auch der wirtschaftliche Schaden auf einen neuen Rekord von 266,6 Milliarden Euro.

Peking überholt Moskau: Ausländische Geheimdienste werden dabei öfter als im Vorjahr hinter Angriffen vermutet, aber die meisten bleiben der organisierten Kriminalität zugeordnet. Bisher waren die meisten Täter aus Russland, doch in den vergangenen zwölf Monaten hat China diesen Platz eingenommen. Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst sagte, neben klassischen Cyberangriffen müsse man sich auch auf das Abhören von Besprechungen vorbereiten. Aus den Zahlen könne man ersehen, „wie konfliktreich und wie spannungsgeladen die heutige Zeit ist und mit welchen harten Bandagen eigentlich gespielt wird“.

Personalisierte Angriffe: Verfassungsschutz-Vizepräsident Sinan Selen sagte, die Angreifenden verfolgen das Ziel, durch passgenaues Social Engineering die Tür für klassische Spionageaktivitäten zu öffnen. Heißt also: Die Angriffe sind immer besser auf ihre Opfer zugeschnitten. Ebenso nehme die Verzahnung von Cyberspionage und Cybercrime zu. Die meisten Angriffe sind aber weiterhin klassische Ransomware-Attacken, das sind Lösegeld-Erpressungen. Eher selten seien bisher noch Schäden durch modernere Angriffsmethoden wie Deepfakes oder Robo Calls durch KI.

Wie Cyberkriminelle deutsche Unternehmen angreifen (Meldung) | SZ Dossier