von Valerie Höhne, Tim Frehler und Gabriel Rinaldi
Diese Meldung stammt aus dem folgenden Briefing des Dossiers Platz der Republik:
Mein Kollege Georg Ismar berichtet, dass die Sparmaßnahmen bei der Bundeswehr auch das Personal treffen, obwohl die Truppe von 181.000 auf 203.000 Soldatinnen und Soldaten wachsen soll. Das würde eigentlich auch mehr Offiziersstelle bedeuten. Aber schon für das Jahr 2025 sollen Weiterverpflichtungsanträge von Offizieren im Dienstverhältnis eines Soldaten auf Zeit nicht mehr positiv beschieden werden können. Weil das Geld fehlt. „Die Vorgaben des Bundesministeriums der Finanzen sehen für kein Ressort neue Planstellen in 2025 vor“, hieß es aus dem Verteidigungsministerium. Das kann bedeuten, dass auslaufende Verträge dann nicht verlängert und keine neuen Offiziers-Planstellen geschaffen werden, es also zum Verlust erfahrener Soldaten kommen könnte.
CDU will das nicht hinnehmen: Laut dem CDU-Haushalts- und Verteidigungspolitiker Ingo Gädechens sei es angesichts der sicherheitspolitischen Lage nicht nachvollziehbar, gut und teuer ausgebildete Soldatinnen und Soldaten zu verprellen. Bei der Bundeswehr sei, anders als sonst in Ministerien, ein Personalaufwuchs dringend nötig. Die CDU werde in den Haushaltsberatungen „das Thema Bundeswehrpersonal intensiv aufgreifen“, kündigte er an.