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Meldung

Warum hören so viele Grüne auf?

Diese Meldung stammt aus dem folgenden Briefing des Dossiers Platz der Republik:

Gestern wurde bekannt, dass der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Tobias Lindner, nicht erneut für den Bundestag kandidieren will. Weitere (mehr oder minder) prominente Grüne sind der Haushaltspolitiker Sven-Christian Kindler, die frühere Landwirtschaftsministerin Renate Künast, Grünen-Urgestein Jürgen Trittin, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Maria Klein-Schmeink, die Gesundheitspolitikerin Kordula Schulz-Asche.

Die Gründe sind, eh klar, individuell. Lindner schrieb in seinem Brief, er fände es wichtig, sich „personell wie inhaltlich“ kontinuierlich zu erneuern. Durch das neue Wahlrecht werden voraussichtlich weniger Bundestagsabgeordnete dem künftigen Parlament angehören, die vorderen Listenplätze dürften umkämpfter werden. Manche, wie Kindler, wollen mehr Zeit mit der Familie verbringen, dem Spiegel sagte er, gleichberechtigte Elternschaft und Spitzenpolitik seien nicht vereinbar.

Maria Klein-Schmeink gab ihre Entscheidung bereits im März bekannt. „Ich bin am Ende 67 Jahre alt“, sagte sie SZ Dossier. Drei Legislaturperioden habe sie in der Opposition die Regierungsbeteiligung der Grünen mitvorbereitet. „Diese letzten Jahre sind ganz schön an die Kraftreserven gegangen“, sagte sie, „wir sind nicht so weit gekommen, wie wir gedacht hätten, gleichzeitig hat sich aber viel in die richtige Richtung bewegt“. Sie freue sich aufs Ausschlafen. Die kleinen Dinge eben.

Warum hören so viele Grüne auf? (Meldung) | SZ Dossier