Kaum ist der ESC vorbei, reist Olaf Scholz nach Schweden. Statt Malmö fährt er aber heute nach Stockholm, er trifft sich dort mit den Ministerpräsidenten des Nordischen Rats. „Alle für einen, einer für alle: Was für die Musketiere galt, gilt auch für die Nato-Staaten“, sagte Scholz, als Finnlands Staatspräsident Alexander Stubb vor wenigen Tagen in Berlin war. Es ist das erste Mal, dass Scholz nach Schweden fährt, seit das Land Mitglied der Nato ist.
Made in Europe: Es geht um die Bedrohung durch Russland und Sicherheit im Ostseeraum. Gemeinsam mit den Ministerpräsidenten von Schweden, Finnland, Norwegen, Dänemark und Island besucht Scholz die Firma Ericsson. „Die Technologien sind made in Europe, und genießen dementsprechend ein hohes Maß an Vertrauen", hieß es aus Regierungskreisen.
Unabhängigkeit gesucht: Scholz besucht am Dienstag nach einem bilateralen Treffen mit Schwedens Ministerpräsident Ulf Kristersson drei Start-Ups: Cemvision (nein, mit Eurovision hat das nichts zu tun), Fever Energy und Evroc. Cemvision produziert CO2-neutralen Beton, Fever Energy bietet Software-Entwicklung für nachhaltige Energieproduzenten an und Evroc arbeitet an einer Cloud für Europa, um die EU digital unabhängig zu machen. Der Besuch diene „dem Austausch zu ziviler Resilienz von Staaten und Gesellschaften gegen hybride Bedrohungen“, hieß es aus Regierungskreisen.