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Meldung

Postkarte aus Kalifornien

Diese Meldung stammt aus dem folgenden Briefing des Dossiers Platz der Republik:

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) wirbt in den USA für sein Bundesland als Alleskönner: Innovations- und Industrie-, als Luft- und Raumfahrt-, als Film- und Medienstandort und KI-Hotspot – flüssig aussprechen müssten es Amerikaner halt nun noch können. Abgesehen davon: Vor der Präsidentenwahl im November zu kommen ist kein schlechter Zeitpunkt, um mögliche und wirkliche gemeinsame Interessen herauszustreichen und Beziehungen unterhalb der Bundesebenen zu knüpfen und verfestigen.

Gruß von der Westküste: „Nordrhein-Westfalen und die Vereinigten Staaten von Amerika teilen gemeinsame Ziele und sind in Freundschaft eng verbunden“, funkte Wüst uns durch, von einer Reise nach Kalifornien. Das soll Trump überdauern, sollte es dazu kommen: „Unsere vielfältig vorhandenen Kooperationen sind so gefestigt und werden weiter gestärkt, dass sie unabhängig von Wahlentscheidungen zentral bleiben werden."

Road trip: NRW sei „für viele globale Big Player und Wissenschaftsinstitutionen hochattraktiv", sagte er SZ Dossier. In Los Angeles, San Francisco und Seattle besuchte Wüst unter anderem Google, die Stanford University und Hollywood. Neben guter Standortwerbung ist das praktikabel, der schönen Bilder, der Kontakte und der Erfahrung wegen und zwecks der Erweiterung der Kompetenzzuschreibung durch Wähler. Zu Wüsts wenig abrasiver Art passt Schwarzeneggers Kalifornien als politisches Reiseziel womöglich besser als Xis China.

Damit zum Wahlkampf daheim: „Wir haben Hausaufgaben zu erledigen", sagte er, gefragt danach, was er gelernt habe. Zum Beispiel: In Sachen Standortwerbung und Spirit kann man sich von Amerika natürlich etwas abschauen. Andersrum gelte das auch, meint Wüst: „Wenn ich es geschafft habe, das eine oder andere Thema, bei dem wir in Nordrhein-Westfalen stark sind, auf die US-amerikanische Landkarte zu bringen, dann ist das ein Erfolg.“ Zum Abschluss seiner Reise wird Wüst bei Microsoft erwartet.

Postkarte aus Kalifornien (Meldung) | SZ Dossier