von Florian Eder und Gabriel Rinaldi
Diese Meldung stammt aus dem folgenden Briefing des Dossiers Platz der Republik:
Neue Erkenntnisse von US-Nachrichtendiensten, wonach Russland Fähigkeiten entwickelt, Atomwaffen im Weltraum zu stationieren, geben der Debatte über amerikanische Sicherheitsinteressen – auch denen in Europa – neues Futter.
Zur Zukunft der Kriegsführung gehören autonome Waffensysteme, künstliche Intelligenz und ein neuer Wettlauf ins All – in dem Russland einen Vorteil erlangen könnte.
Stand der Dinge: Es geht nicht um Feuer auf irdische Ziele, sondern um eine Bedrohung von zivilen und militärischen Satellitennetzen. Die USA seien „nicht in der Lage, eine solche Waffe abzuwehren und Satelliten zu verteidigen“, berichtet die New York Times. Russland ist demnach aber auch längst nicht so weit, eine solche Waffe abzufeuern.
Argumentationshilfe: Die Erkenntnisse waren gestern Thema beim NATO-Verteidigungsministertreffen in Brüssel; einige wichtige Teilnehmer ziehen gleich weiter zur Münchner Sicherheitskonferenz, da werden sie es auch sein. Und sei es als ein Argument, um einem Zustand wieder näherzukommen, in dem die Republikanische Partei die russische Bedrohung ernst nimmt.
Ertappt: Einen Erfolg solcher Mühen fürchtet der Kreml. „Es ist offensichtlich, dass das Weiße Haus mit allen Tricks und Raffinessen versucht, den Kongress zur Abstimmung über das Gesetz zur Bereitstellung von Geld (für die Ukraine) zu bewegen“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.