von Laurenz Gehrke, Matthias Punz, Miriam Dahlinger und Gabriel Rinaldi
Diese Meldung stammt aus dem folgenden Briefing des Dossiers Digitalwende:
Die Bundesregierung und die nachgeordneten Behörden und Einrichtungen der unmittelbaren Bundesverwaltung haben im Jahr 2022 fast 740 Millionen Blätter Papier in der Größe DIN A4 und über 13 Millionen Blätter Papier in der Größe DIN A3 verbraucht. Das geht aus einer Anfrage der CDU/CSU-Fraktion hervor, die SZ Dossier exklusiv vorab vorliegt.Zum Vergleich: Fünf Jahre zuvor lag der Papierverbrauch bei rund 1,25 Milliarden Blatt Papier. Damals hatte die FDP-Fraktion eine Kleine Anfrage an die damals regierende Große Koalition gestellt, um herauszufinden, wie weit die Bundesregierung in Sachen nachhaltigem Ressourcenverbrauch mit gutem Beispiel vorangeht.211,6 kg pro Kopf: Deutschland gehört weltweit zu den Spitzenreitern beim Papierverbrauch. Im Jahr 2022 wurden laut Umweltbundesamt rechnerisch in Deutschland 211,6 Kilogramm Pappe, Papier und Karton pro Kopf verbraucht. Diese Zahl umfasse neben dem Verbrauch in den privaten Haushalten auch den gesamten Verbrauch an Papier in Wirtschaft, Medien und Verwaltung.Von der Papier- zur E-Akte: Seit Januar 2020 sollen die Bundesbehörden untereinander nicht mehr in Papierform, sondern ausschließlich elektronisch miteinander kommunizieren, soweit geltendes Recht nicht entgegensteht. Außerdem sei man „bis auf wenige Ausnahmen“ in allen Behörden der unmittelbaren Bundesverwaltung von der Papierakte auf die elektronischen Akte (E-Akte) umgestiegen.
Bisher haben verschiedene Ministerien aber verschiedene E-Akten, in dieser Legislaturperiode gehe es nun vor allem darum, diese hin zur E-Akte Bund zu vereinheitlichen. Wieviel Reduzierung des Papierverbrauchs in der Bundesverwaltung vom geplanten Bürokratieentlastungsgesetz oder durch weitere aktuell geplante Gesetzgebungsverfahren zu erwarten sind, könne von der Bundesregierung aber „nicht beziffert“ werden.
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