Gastbeitrag
Zu viel Silicon Valley, zu wenig Europa: Was der GPAI-Kodex kann – und was nicht
Lesedauer: 6 Min.
Kai Zenner
Digitalberater des EU-Abgeordneten Axel Voss
Kai Zenner ist Büroleiter und digitalpolitischer Berater des Europaabgeordneten Axel Voss (Europäische Volkspartei) im Europäischen Parlament. Sein fachlicher Schwerpunkt ist die KI- und Datenpolitik. Darüber hinaus engagiert er sich aber für eine wertebasierte Digitalstrategie der EU sowie die Einhaltung von Prinzipien „guter Regierungsführung“. Zenner ist Fellow of Practice am TUM Think Tank, Mitglied im OECD.AI Network of Experts sowie in der AI Governance Alliance des Weltwirtschaftsforums.
Gestern hat die Europäische Kommission den lang erwarteten Code of Practice (CoP) für General Purpose AI (GPAI) – oder auf Deutsch: Basismodelle – vorgestellt. Es handelt sich um ein zentrales Puzzlestück bei der laufenden Implementierung der europäischen KI-Verordnung. Nach Vorstellung des EU-Gesetzgebers sollte dieser Kodex dabei helfen, die rechtlichen Vorschriften für Basismodelle, also der Technologie hinter KI-Chatbots, greifbarer zu machen.
Letztendlich ist der Kodex aber ein Abbild der Verordnung geworden: hastig geschrieben, politisch umkämpft und geprägt von Licht und Schatten. Als jemand, der seit 2018 an der KI-Strategie der EU mitarbeitet und intensiv in die politischen Verhandlungen zur Verordnung involviert war, begrüße ich seine Veröffentlichung dennoch.
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