Guten Morgen.The Velvet Sundown veröffentlicht am Montag ihr bereits drittes Album innerhalb weniger Wochen. Ihr Folksong „Dust on the Wind“ hat mittlerweile mehr als 1,2 Millionen Hörerinnen und Hörer auf Spotify erreicht.
60er-Jahre-Flair, melancholischer Text, eine Stimme wie Neil Young – und am Ende steht: niemand. Die Band macht derzeit internationale Schlagzeilen, weil Künstliche Intelligenz ihr Schöpfer ist – von den Bandfotos bis zur Musik.
Velvet Sundown sei ein „synthetisches Musikprojekt“, von „menschlicher Kreativität geleitet“ und mit KI umgesetzt, schrieben die bisher unbekannten Initiatoren vor wenigen Tagen in die Spotify-Bio.
„Das ist kein Trick – es ist ein Spiegel“, heißt es. „Eine fortlaufende künstlerische Provokation, die die Grenzen von Urheberschaft, Identität und der Zukunft der Musik selbst im Zeitalter der KI hinterfragt.“
Tatsächlich stellen sich viele Fragen. Künftig könnten immer mehr KI-Bands „berühmt“ werden und in unseren Playlists landen. Wie ändert das die Vergütungslogiken auf Plattformen wie Spotify? Wer hat überhaupt Anspruch auf Geld? Müsste KI-Musik nicht klar gekennzeichnet werden?
Einstweilen unterhält der Erfolg noch viele User. „Loved this song since I was 8 bit old“, schreibt einer auf Youtube. „This brings back so many Random Access Memories“, ein anderer.
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