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Gastbeitrag

Eine Gigafactory reicht vorerst: Besonnen statt groß denken!

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Julia Hess

Leitende Politikforscherin bei Interface

Julia Christina Hess ist leitende Politikforscherin für globale Dynamiken der Chipindustrie bei der Denkfabrik Interface. Ihr Schwerpunkt liegt auf der strategischen Bedeutung von Halbleitern für Europa und dem ökologischen Fußabdruck von KI. Sie berät unter anderem das Europäische Parlament. Zuvor war sie Stipendiatin des AI-Camps der Gesellschaft für Informatik und arbeitete für das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

Fehlenden Ehrgeiz kann man der Kommission nicht vorwerfen: Die EU sei entschlossen, „eine weltweite Führungsrolle im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu übernehmen und ein führender KI-Kontinent zu werden“. So steht es im kürzlich vorgestellten AI Continent Action Plan. Herzstück ist die Ankündigung sogenannter AI Factories und AI Gigafactories, also riesiger KI- Rechenzentren, auch als „KI-Supercomputer“ bekannt. Mit ihnen will Brüssel KI-Innovation „Made in Europe“anstoßen. Ziel ist der Aufbau einer leistungsstarken Recheninfrastruktur für das Training und den Betrieb großer Sprachmodelle – denn moderne KI verlangt nach enormer Rechenleistung. 

Laut AI Continent Action Plan enthalten die kleineren AI Factories bis zu 25.000 modernste KI-Prozessoren – als Referenz dienen Nvidias „H100“ Graphics Processing Units (GPUs). Die deutlich größeren, bis zu fünf AI Gigafactories hingegen sind mit 100.000 solcher Prozessoren geplant. Diese Gigafactories kombinieren High Performance Computing (HPC) mit spezialisierter KI-Hardware, Netzwerken und großen Speichersystemen. Verbunden durch Hochgeschwindigkeitsnetzwerke, sollen sie rechenintensive KI-Workloads stemmen. Die Standorte stehen noch nicht fest, die sich abzeichnende neue Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag jedoch bereits festgehalten, mindestens eine der Gigafactories nach Deutschland holen zu wollen.

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