Guten Morgen. Einer Studie der Universität Osnabrück zufolge werden Nutztiere in Biologie-Lehrbüchern „systematisch diskriminiert“. Diese Meldung spricht mich als a) studierte Biologie-Lehrerin und b) als Bauerntochter doch direkt doppelt an: Laut den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern würden Haustiere wie Hunden und Katzen in Schulbüchern mit „Empathie und hoher moralischer Bedeutung dargestellt“, wohingegen Tiere wie Rinder, Schweine und Hühner primär als Ressourcen für Nahrung erschienen.
„Solche Darstellungen spiegeln nicht nur gesellschaftliche Normen wider, sondern prägen diese auch aktiv“, sagte Studienleiterin Elena Folsche. Wenn Nutztiere als Tiere zweiter Klasse wahrgenommen werden, kann das auch Auswirkungen auf die Ernährung haben. Und die macht laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung immerhin etwa 15 Prozent der Treibhausgasemissionen pro Person aus. Um zu einem nachhaltigeren Umgang mit Tieren zu kommen, müssten die Bildungsinhalte überarbeitet werden, fordert die Gruppe um Folsche. Als Biologie-Lehrerin, Bauerntochter und Nachhaltigkeitsjournalistin kann ich da nur zustimmen.
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