Guten Morgen. Wenn man ehrlich ist, dann fühlt es sich angesichts des beginnenden Klimawandels nicht schlecht an, in Mitteleuropa zu leben. Natürlich, auch hier nehmen Extremwetter-Ereignisse zu, die Landwirtschaft leidet unter den veränderten Bedingungen, und Menschen mit Immobilienbesitz fürchten die mögliche Entwertung ihrer Dachgeschoss-Wohnungen – um einige Beispiele mit deutlich unterschiedlichem Wumms-Potential zu nennen. Klar ist trotzdem: Das ist etwas anderes als schmelzende Gletscher, untergehende Inseln oder Äcker, die zu Wüsten verdorren.
Doch auch in Mitteleuropa zwingt der Klimawandel Menschen zum Rückzug aus gewohnten Gefilden, berichtet der Guardian. Aktuell überlegen die Einwohnerinnen und Einwohner von Tenbury Wells, einer 5000-Seelen-Gemeinde im englischen Worcestershire, ihre Heimat aufzugeben. Wenigstens ist bei ihnen nicht die körperliche, sondern nur die wirtschaftliche Unversehrtheit in Gefahr. Nachdem das Stadtzentrum in den letzten vier Jahren siebenmal überflutet wurde, können die Ladenbesitzer sich die Versicherung nicht mehr leisten. Eine Lösung für das Problem lautet Rückzug. Noch drohen die Betroffenen nur mit diesem Szenario. Bleibt die Frage, als wie wirksam sich die Drohung angesichts zunehmend ausgestorbener Innenstädte erweisen wird.
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