Guten Morgen. Vielleicht nutzen Sie das anstehende Wochenende, um noch ein paar Erledigungen zu machen. In fünf Tagen ist schließlich Heiligabend. Wenn Ihnen die Hektik jedoch aufs Gemüt schlägt, seien Sie versichert: Die gab es praktisch immer schon. Denn der Digitalisierung sei Dank haben wir jetzt neue Einblicke in das vorweihnachtliche Spektakel des Spätmittelalters.
Forscherinnen und Forscher der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und des Institute of Historical Research an der School of Advanced Study der University of London haben das Londoner Zollregister aus den Jahren 1380 bis 1560 systematisch digitalisiert und ausgewertet. Das gaben die beiden Institute diese Woche bekannt.
„Die Menge an Spielzeug, Schmuckstücken, Obst und festlichen Leckereien, die jeden Winter importiert wurden, zeigt, dass mittelalterliche Menschen eine lebendige Konsumkultur mit erschwinglichen Waren genossen“, sagte Justin Colson, der stellvertretende Direktor des Centre for the History of People, Place and Community in London.
Während der winterliche Kaufrausch also jahrhundertealt ist, haben sich die Gaben im Laufe der Zeit freilich verändert. Wobei eine Erhebung von Statista dieses Jahr die Beliebtheit der schon im Mittelalter verschenkten Dinge demonstriert: 36 Prozent der Befragten gaben an, Lebensmittel zu schenken, 33 Prozent Spielwaren und 16 Prozent Schmuck. Wer freut sich da auch nicht?
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