Guten Morgen. Morgen also geht es los in Australien: kein Instagram und Tiktok mehr unter 16 Jahren. Der Guardian hat fünf australische Jugendliche gefragt, wie sie auf das Verbot blicken. Wer sich die Protokolle durchliest, hinterfragt nicht nur die eigene Bildschirmzeit, sondern denkt sich auch: Wo ist eigentlich das große Problem?
Die meisten der Befragten gaben an, soziale Medien nur sehr bewusst zu nutzen. „Das Verbot ist mir ziemlich egal, es wird mich nicht sonderlich beeinträchtigen, da ich hauptsächlich Nachrichten und Whatsapp nutze, um mit Freunden zu chatten“, erzählte etwa die 14-jährige Grace Guo. Manchmal poste sie auf Youtube, aber die nicht besonders netten Kommentare dort werde sie nicht vermissen.
Auch wenn das etwas gleichgültig klingt, passt das Verbot vielen nicht. „Es fühlt sich unfair an, dass die Regierung eine ganze Altersgruppe bestraft“, sagte die 14-jährige Sarai Ades. Sie und die anderen Jugendlichen, die im Beirat des Australian Theatre for Young People sitzen, wünschen sich Regulierung der Plattformen und gezielte Bildungsmaßnahmen.
„Ich glaube, jeder wird den sozialen Part vermissen. Aber niemand das Scrollen”, meinte die 15-jährige Emma Williamson, die allerdings im Februar 16 wird, also nur noch die Weihnachtsferien ohne Instagram überstehen muss.
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