Guten Morgen. Der Markt mit sensiblen Daten blüht. Eine neue Recherche von Netzpolitik, dem BR und internationalen Medien zeigt, dass Standortinformationen aus gewöhnlichen Apps Rückschlüsse auf EU-Beamtinnen, Diplomaten und Militärangehörige zulassen.
Millionen Datensätze, offiziell zu Werbezwecken gesammelt, gelangen über Zwischenhändler in den Handel. Sie enthalten keine Namen oder Adressen, offenbaren aber metergenaue Bewegungsprofile. So konnten die Medien hochrangige EU-Beamte identifizieren.
Brüssel zeigte sich besorgt: Die EU-Kommission gab neue Richtlinien für Tracking-Einstellungen heraus und verwies auf Prüfungen durch nationale Datenschutzbehörden. Der CDU-Europaabgeordnete Axel Voss forderte ein „klares Verbot des Handels mit besonders sensiblen Standortdaten“.
Die Recherche zeigt, wie anfällig selbst höchste Kreise für kommerzielle Datenerfassung bleiben. Sie ist zugleich ein Beispiel dafür, wie schwer sich digitale Bequemlichkeit und Souveränität trennen lassen.
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