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Digitalwende-Briefing

Digital Only: Der Norden macht den Anfang

Lesedauer: 18 Min.

Guten Morgen. Je mehr Künstliche Intelligenz im Alltag ankommt, desto skeptischer werden viele Menschen. Neue Daten aus den USA lassen darauf schließen, dass die anfängliche Euphorie verflogen ist: Rund die Hälfte der Befragten sagt inzwischen, sie sei mehr besorgt als begeistert über den zunehmenden Einsatz von KI – ein deutlicher Sprung seit 2022, als Chat GPT das Licht der Welt erblickte.

Auch die KI-Zusammenfassungen bei Websuchen werden verhalten bewertet, das Vertrauen fehlt. Gestern startete Google sogar seinen neuen KI-Modus in Deutschland und 39 weiteren Ländern – in den USA gibt es das Angebot schon länger.

Shira Ovide von der Washington Postbietet vier Erklärungen für die Stimmungskurve nach unten. Die erste ist politisch: Wie bei vielen Themen teilt sich auch bei KI langsam die Bevölkerung in klare Pro- und Anti-Camps. Die zweite hat mit den überzogenen Heilsversprechen der Branche zu tun, die bisher nicht eingehalten werden und eine Gegenreaktion erzeugen.

Drittens scheint KI an dem zu kratzen, was uns Menschen ausmacht. Die Sorge: Wir verlieren durch die Technologie zunehmend Fähigkeiten und Beziehungen. Adrian Kreye hat dazu anlässlich eines neuen Buches gestern auch in der SZ geschrieben.

Und viertens nervt viele, dass man sich dem Algorithmus kaum mehr entziehen kann. KI wird nicht einfach angeboten, sondern einem bei vielen Produkten und Situationen mittlerweile regelrecht aufgedrängt.

Kurz gesagt: Viele Menschen ringen nicht nur mit der Frage, was KI kann, sondern was sie mit uns macht.

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