Guten Morgen. In der Schlange vor dem Bundespresseamt, zum Tag der offenen Tür der Bundesregierung, gibt es Jutebeutel und Flyer. „Gleich spricht der neue Digitalminister“, sagt einer an der Information. „Wer ist das?“, fragt eine Frau. „Der Herr Wildberger.“ Ratloses Nicken. „Und wer war das vorher?“ – „Gab es vorher nicht.“
Die einzige Veranstaltung des neuen Digitalministeriums zum Tag der offenen Tür ist so gut besucht, dass erst einmal mehr Stühle in den Raum getragen werden. Karsten Wildberger (CDU) stellt sich vor. Vor allem aber lernt der Minister hier die Bürgerinnen und Bürger ein wenig besser kennen.
Die meisten Fragen, unter anderem zur Datenschutzgrundverordnung, zur digitalen Dachmarke oder zu einem App-Store für die Verwaltung (Antwort: Deutschland-Stack) pariert Wildberger. Nochmal nachdenken muss er darüber, wo eigentlich die Schnittstelle zwischen Digitalisierung und Leben liegen soll.
Zumindest den ein oder anderen Gast scheint Wildberger mit seinem Auftritt überzeugt zu haben. „Das war ganz spannend“, attestiert eine Mutter ihrer Tochter, die ihre Eltern offenbar erst zu dem Besuch überreden musste. Ein paar Meter weiter diskutiert eine Gruppe junger Erwachsener, ob sie sich im Digitalministerium bewerben sollen – ob im Scherz oder im Ernst, ist nicht ganz herauszuhören.
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