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Digitalwende-Briefing

Was die Dena aus dem Cyberangriff gelernt hat

Lesedauer: 14 Min.

Guten Morgen. Im Mittelalter, als die Menschen kurze Leben voller harter Arbeit lebten, dachte sich jemand das Konzept des Schlaraffenlands aus – eine Utopie des Nichtstuns, wo „Milch und Honig fließen“. Nun ist Kuhmilch heutzutage aus klimapolitischen Gründen teilweise in Verruf geraten, und Honig als praktisch reiner Zucker steht auch nicht mehr in rauen Mengen auf den Diätplänen.

Aber die Idee des Nichtstuns bleibt verlockend für viele, zumal manche KI-Zukunftsvisionen sehr nah dorthin führen. Denn wenn alle Arbeit automatisiert ist, kann man getrost die Seele baumeln lassen. Nur hat der Economist das jetzt mal in einem Gedankenexperiment durchgespielt, und da kommt doch der ein oder andere Zweifel daran auf, wie erstrebenswert das alles ist.

„Die Kosten für den Betrieb einer Künstlichen Allgemeinen Intelligenz würden eine Obergrenze für Löhne setzen, da niemand jemanden beschäftigen würde, wenn eine KI die Arbeit für weniger Geld erledigen könnte“, heißt es da. Durch technologischen Fortschritt würde diese Obergrenze mit der Zeit immer weiter sinken, bis alles Geld nur noch zu jenen fließt, die bereits Kapital besitzen.

Wobei nicht ganz klar ist, was die Besitzlosen dann tun, denn auf den Feldern müssten sie ja wohl nicht mehr schuften. Und was bringt den Superreichen das ganze Kapital, wenn fast keiner mehr was kaufen kann? Klingt nach ziemlichem Chaos im Schlaraffenland. Vielleicht bleiben wir vorerst lieber beim jährlichen Sommerurlaub und danach zurück an die Arbeit. Schlaraffenland auf Zeit, quasi.

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