Guten Morgen. 18 Monate, 12.000 Fragen und am Ende bleibt Folgendes hängen: „Wir sind in einen Spiegelsaal getreten, und offenbar gefällt uns, was wir sehen.“ Chat GPT könne sich irren, es könne uns täuschen, aber die KI urteile nie, sei immer zugänglich und scheine alles zu wissen, schreibt Jeremy Ettinghausen als Fazit seines kleinen Experiments:
Über mehrere Monate hat der Guardian-Reporter die Gespräche der drei Studierenden Rohan, Joshua und Nathaniel mit ChatGPT gelesen und die Lehren daraus aufgeschrieben. Die Geschichte zeigt eindrücklich, wie „Chat“ – so nennen die drei Jungs den Bot – zum Lebensberater wird und wie viele Menschen die Fragen, die sie früher einem Freund oder einer Freundin gestellt hätten, an „Chat“ richten.
Einer der häufigsten Prompts: Wie schreibe ich einen wissenschaftlichen Aufsatz? Die Raffinesse, die in jeden Aufsatz einfließe, den der Student gemeinsam mit seinem Assistenten geschaffen habe, sei beeindruckend, so Ettinghausen. Eine Suchanfrage von Joshua für einen Absatz in seinem Essay endete in 103 Prompts und 58.000 Wörtern.
Wäre es da nicht effizienter, die Quellen zu lesen und den Essay selbst zu schreiben?, fragt sich Ettinghausen. Kann sein, aber: „Es ist eine Wissenschaft, wenn nicht sogar eine Kunst, eine KI dazu zu bringen, das zu tun, was man will.“
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