Schnelldurchlauf:
US-Senat killt Trumps KI-Moratorium +++ Gesellschaft für Informatik fordert ganzheitliche Analyse der Umweltauswirkungen von KI +++ Tiefgang: DSC-Beiratsvorsitzende Henrike Weiden im Gespräch +++ BSI stellt Leitfaden zur Datenqualität in KI-Systemen vor +++ Bericht: London will Digitalsteuer nicht abschaffen +++ USA: Kartellklage gegen Apple bestätigt +++ Amazon: Bald mehr Roboter als Menschen
Guten Morgen. Neben der ersten Hitzewelle des Jahres hat diese Woche auch das alljährliche Tennisturnier in Wimbledon begonnen. Dort legt man seit 1877 großen Wert auf Tradition, wie den weißen Dresscode für Spielerinnen und Spieler oder recht strenge Jubel-Regeln auf den Rängen.
Vor dem technologischen Fortschritt ist aber nicht einmal Wimbledon sicher. „Bei den French Open gibt es noch Linienrichter“, hieß es jetzt im Guardian unverhohlen neidisch. In Wimbledon hingegen stelle eine Umstellung auf kamerabasierte, KI-gestützte Entscheidungsfindung einen „besonders tiefen Einschnitt“ dar.
Denn dort seien 147 Jahre lang Hunderte Linienrichter „ein bunter Teil“ der Turnierbesetzung gewesen. „Alles wird genauer, aber wir verlieren das menschliche Drama“, bemängelte etwa James aus Ipswich. „Im Grunde entfernen wir damit die Historie und ersetzen sie durch eine roboterhafte, animierte Stimme.“
Also kein Digital Detox, nicht mal in Wimbledon, das – so mahnte jüngst die „selbstgekrönte Königin der britischen Etikette“, Laura Windsor – nur Banausen überhaupt Wimbledon nennen. Besser man sage The Championships dazu, oder sogar nur The Tennis, als sei jedes andere Turnier nicht ganz ernst zu nehmen.
Solch schrullige Auswüchse machen das Spektakel auch abseits des Tennis besonders – trotz Technologisierung, die ja auch bereichernd sein kann: Vergangenes Jahr wurden einige Fans verkabelt, und deren geraunte Kommentare unter der Marke Overheard at Wimbledon auf Tiktok und Co. gestellt. Das Ergebnis ließ sich sehen.
Weiterlesen?
Starten Sie ein Probeabo, um die vollständigen Inhalte des Dossiers Digitalwende zu lesen.
Jetzt zwei Wochen kostenlos testenHaben Sie bereits einen Account? Dann loggen Sie sich ein.
Ihr persönlicher Kontakt

Neelam Cartmell
+49 160 925 27178
Nico Kreuzpointner
+49 151 20 64 94 90Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail an service@sz-dossier.de.