Guten Morgen. Zum Start in den Tag eine kleine Selbstreflexion: Was würden Sie tun, wenn Whatsapp, Instagram und Co. ausfallen? Außer nervös in Panik auszubrechen natürlich.
Forschende des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung haben untersucht, was in so einem Fall passiert. Greifen Nutzende seltener zu ihren Smartphones? Wechseln sie die Plattform? Und wenn ja, wohin?
Die Analyse der Tracking-Daten von Einzelpersonen in Spanien und den USA während des sechsstündigen Ausfalls von Meta am 4. Oktober 2021 hat, sehr vereinfacht gesagt, ergeben: Die meisten Nutzenden gehen einfach zu anderen sozialen Medien und Messaging-Diensten wie Tiktok, Snapchat oder X.
Sich die Details der Analyse durchzulesen, lohnt sich aber nicht nur als Nutzer dieser Plattformen, sondern auch aus Sicht der Wettbewerbspolitik. Die Vertrautheit mit alternativen Diensten senkt die Wechselkosten, was wiederum den Ansatz des Digital Markets Act (DMA) stütze, schreiben die Forschenden. Allerdings stellten die beobachteten Substitutionsmuster kategoriebasierte Marktdefinitionen des DMA infrage.
Infrage stellen lässt sich auch das grundsätzliche Ergebnis, zeigt es doch schonungslos unsere eigene Abhängigkeit.
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