Guten Morgen. Wenn man es euphemistisch formulieren möchte, dann so: „Global Sustainability is under construction“ steht auf einem Transparent inmitten von Staffeleien, Boxen und Absperrbändern. Übrigens genau an der Stelle, an der vor einem Jahr noch Finanzminister Christian Lindner in einem Saal voller motivierter Investorinnen und Investoren sprach. Zwar gibt es sie noch, die Green-Tech-Branche und auch Christian Lindner, ihr Publikum aber ist kleiner geworden.
Auf einer leeren Ausstellungsfläche ein paar Meter weiter findet sich in der Messe Berlin dann auch die realistische Einschätzung zur Lage der Green-Tech-Branche: „Diese Fläche war für echte Veränderung reserviert“. Darunter, in kleinlauter Schrift: „Doch die Budgets wurden gestrichen.“
Zwar wollen die großen Unternehmen, wie zum Beispiel die Automobilhersteller, mithören und mitreden, wie die Besetzung der Diskussionspodien zeigt, doch um ihre Produkte auszustellen, reichen die Nachhaltigkeits-Budgets offensichtlich nicht mehr aus.
Liegt das jetzt am Regierungswechsel oder am Thema Nachhaltigkeit? Hard to say. Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus beidem, die dafür sorgt, dass sich das Green Tech Festival, eigentlich eine der größten Nachhaltigkeitsmessen Europas, dieses Jahr mehr nach Umbau als nach Aufbruch anfühlt.
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