Schnelldurchlauf:
EU-Kommission bittet um Expertise für Leitlinien zu Allzweck-KI-Modellen +++ Digitalministerium: Weiter Debatte um richtige Strategie +++ Neuer britischer Kodex zum Jugendschutz auf Plattformen +++ E-Patientenakte: VdK kritisiert mangelnde Barrierefreiheit +++ Tiefgang: Fragezeichen Dateninstitut +++ Studie: So nehmen US-Jugendliche ihre Social-Media-Nutzung wahr +++ Analyse: Wie Meta mit Fake-Werbung Geld verdient
Guten Morgen. Als Kind lernt man: „Bitte“ und „Danke“ sagen gehört zum Mindestmaß an Höflichkeit. Im Gespräch mit Chat GPT aber kostet es richtig Geld. Auf X beantwortete Sam Altman die Nachfrage einer Nutzerin, wie teuer es seinem Unternehmen zu stehen komme, wenn „Bitte“ und „Danke“ in den Chats nutzt. „Tens of millions of dollars well spent”, schrieb Altman. Mit dem dystopischen Zusatz „you never know”, der darauf anspielt, dass sich die KI irgendwann gegen ihre Schöpfer richten könne.
Nicht minder ernst ist der Hintergrund der Frage: KI-Modelle sind nicht gerade sparsam im Umgang mit Ressourcen. Hinter ihnen stecken große Rechenzentren, die Energie und Kühlung durch Wasser benötigen. Um eine E-Mail mit 100 Wörtern zu schreiben, verbraucht Chat GPT 4 etwa einen halben Liter Wasser, wie Forschende der University of California für die Washington Post ausgerechnet haben.
Zu einer gewissen Grundhöflichkeit gehört, wenn es nach der Deutschen Knigge-Gesellschaft geht, auch eine entsprechende Geschwindigkeit im Beantworten von E-Mails. „Wer bei der Arbeit oder privat eine Mail mit einer direkten Frage erhält und darauf nicht antwortet, verhält sich grob unhöflich“, sagte Linda Kaiser der Katholischen Nachrichten-Agentur. Die Faustregel: in 24 Stunden antworten.
Keine Sorge, falls Sie sich jetzt ertappt fühlen: Die Knigge-Gesellschaft rät zu knappen Antworten, wenn es stressig ist. Sie signalisieren zumindest, dass die Mail angekommen ist – KI ist dabei ausdrücklich erlaubt.
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