Guten Morgen. Der Hack, der das Leben von Matthew Van Andel ruinieren sollte, begann mit dem Download eines KI-Tools. Das Ziel: KI-Bilder aus Textaufforderungen erstellen. So weit, so normal. Das Tool funktionierte, aber der KI-Assistent war in Wirklichkeit Malware, die einem Hacker Zugang zu seinem Computer verschaffte. Der Kriminelle bekam Zugriff auf Van Andels Paswortmanager – und damit auf sein gesamtes Leben im Netz.
Ein paar Monate später schrieb ihm ein Hacker: „Ich habe Zugang zu bestimmten sensiblen Informationen erhalten, die sich auf Ihr Privat- und Berufsleben beziehen.“ Am nächsten Morgen wurden mehr als 44 Millionen Slack-Nachrichten seines Arbeitgebers Disney veröffentlicht.
Die Geschichte, die das Wall Street Journal aufgeschrieben hat, zeigt, wie ein Hack zum absoluten Albtraum werden kann: Der Hacker veröffentlichte auch sämtliche persönlichen Daten inklusive der Anmeldedaten, mit denen man auf die Ring-Kameras in seinem Haus zugreifen konnte. Auch die Konten seiner Kinder wurden gehackt.
Elf Tage nach Beginn der Tortur war Van Andel auch noch seinen Job los. Der Grund: Eine forensische Analyse seines Arbeitscomputers ergab, dass er auf dem Gerät auf pornografisches Material zugegriffen haben soll. Van Andel bestreitet das. „Ich bin derjenige, der gehackt wurde.“
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