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Die SPD und die Personalie Saskia Esken

Anders als die Union will sich die SPD noch ein paar Tage Zeit lassen, um ihre Personalien zu klären. Die Sozialdemokraten wollen das erst nach dem Ergebnis ihres Mitgliedervotums tun – und das läuft noch bis Dienstag, 23:59 Uhr. Am Mittwoch will die SPD das Ergebnis vorstellen. Spätestens am 5. Mai soll es dann aber Klarheit in Sachen Personal geben, sagte SPD-Chef Lars Klingbeil im Interview mit den SZ-Kollegen Georg Ismar, Nicolas Richter und Vivien Timmler.

Was wird aus Saskia Esken? Etwas Zeit bleibt den Genossinnen und Genossen also noch, um zu klären, was aus Saskia Esken werden soll. Dem Tagesspiegel sagte Bärbel Bas, sie werde Lars Klingbeil unterstützen, sollte er sich entscheiden, noch einmal für den Parteivorsitz der SPD zu kandidieren. Ein solches Bekenntnis zu Saskia Esken vermied Bas und sprach sich lediglich dafür aus, die Doppelspitze beizubehalten. Gefragt, ob Esken eine gute Ministerin sei, wich Klingbeil aus. Er verwies darauf, sie sei von der Parteibasis gewählte Vorsitzende, was ein sehr starkes Votum sei. „Am Ende müssen wir ein starkes Team aufstellen“, sagte Klingbeil.

Nachwuchs macht Ärger: Benedict Lang, Chef der Jusos in Bayern, teilte im Gespräch mit Georg Ismar heftig gegen Klingbeil aus. „Der eine vergrößert seine Macht, und die Frau an der Spitze wird abgesägt“, sagte Lang. Klingbeil zeige bisher nicht, dass er „diesen bodenlosen innerparteilichen Umgang mit Saskia Esken problematisch findet, er lässt das einfach laufen“.