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Fortschritt bei Psychotherapie und Frauengesundheit

Die Arbeitsgruppe Gesundheit scheint sich im Ergebnis erstaunlich einig zu sein. Nur zwei Forderungen stehen noch in eckigen Klammern: Zum einen ein stärkerer Fokus auf die gesundheitlichen Belange der queeren Community und zum anderen die Forderung nach einer umfassenden Aufarbeitung der Coronapandemie.

Mehr Psychotherapie: Union und SPD bekennen sich in dem Papier deutlich zum Ausbau der psychotherapeutischen Versorgung, die auch im ländlichen Raum und besonders für Kinder und Jugendliche verbessert werden soll. Zudem will Schwarz-Rot das bereits von der Ampelregierung angestrebte Suizidpräventionsgesetz umsetzen und eine Notversorgung durch Psychotherapeuten einführen.

Frauengesundheit im Fokus: Das Papier der AG Gesundheit zeigt auf, bei welchen Punkten es Schnittstellen zu anderen Arbeitsgruppen gibt. Dazu gehören etwa die Themen Wechseljahre und Endometriose, die mit der AG Familie/Frauen abgestimmt werden sollen. In Sachen Frauengesundheit haben die Koalitionäre vereinbart, dass die medizinische Vorsorge, Behandlung und Forschung geschlechts- und diversitätssensibel gestaltet und dabei die speziellen Bedürfnisse in jedem Lebensabschnitt aller Geschlechter berücksichtigt werden sollen.

Selbstbestimmung ade: Im Papier der AG Familien, Senioren, Frauen, Jugend und Demokratie finden sich einige strittige Punkte zu gesellschaftspolitischen Themen. So will die Union das von der Ampel eingeführte Selbstbestimmungsrecht wieder abschaffen und den Umgang mit Prostitution verschärfen. Den Ansatz eines Dreisäulenmodells (Prävention, Repression und Opferschutz) von CDU und CSU lehnt die SPD ab, die Union aber wiederum den Gegenvorschlag der Sozialdemokraten.

Keine strengeren Regeln für Alkohol und Vapes: Weiter lehnt die Union die SPD-Forderungen nach kostenlosen Mittagessen an Schulen und Kitas, die sogenannte Familienstartzeit für Partner und Partnerinnen frisch gebackener Mütter und strengere Regeln für die Bewerbung von Suchtmitteln ab. Die SPD will psychosoziale Zentren für die Betreuung traumatisierter Asylbewerber ausbauen, auch bei diesem Punkt geht die Union nicht mit.