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Meldung

Wie der US-Kampfjet F-35 Deutschland abhängig macht

Diese Meldung stammt aus dem folgenden Briefing des Dossiers Platz der Republik:

Noch bevor die neuen F-35-Kampfjets aus den USA ausgeliefert werden, entbrennt eine Debatte darüber, die amerikanischen Tarnkappen-Kampfflugzeuge wieder abzubestellen. Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter etwa warnt in unserem Dossier Geoökonomie: „Auf die Trump-USA ist absehbar kein Verlass mehr, und es bringt uns nichts, wenn wir F-35 beschaffen, die in extremis nicht fliegen dürfen. Das wären dann reine Museumsstücke.“

Spekulationen über den Kill Switch: Etliche Medien hatten über einen ominösen Ausschaltknopf berichtet, mit dem die F-35 aus der Ferne untauglich gemacht werden könnten. Doch das bestreiten sowohl der US-Hersteller Lockheed Martin als auch mehrere Regierungen, die den Jet in Betrieb haben, wie Belgien oder die Schweiz. Die F-35 ist aktuell das mit Abstand beste Kampfflugzeug auf dem Markt. Zudem kann sie US-Kernwaffen tragen.

Lieber europäische Flieger: Kiesewetter warnt deshalb, dass die F-35 Deutschland nicht mehr viel nutzen, „wenn die USA unter Trump sich künftig aus Europa zurückziehen sollten und die nukleare Teilhabe ebenfalls infrage stellen.“ Denn dann fehlen die Bomben. Klüger wäre eine europäische Lösung wie das Future Combat Air System, das Deutschland, Frankreich und Spanien derzeit gemeinsam entwickeln. Das System soll ab 2040 einsatzbereit sein.